Thema ‘Termine’

Das Bohnenviertel – zwischen Idylle und Großstadt. ein Stadtspaziergang

September 2022

Weinstube Schellenturm

Dieser Stadtspaziergang ist ausgebucht!

Das Bohnenviertel, zwischen Charlottenplatz und Züblin-Parkhaus im Herzen von Stuttgart gelegen, ist zusammen mit dem Leonhardsviertel der einzige Überrest der historischen Stuttgarter Innenstadt. Das Quartier entstand Ende des 14. Jahrhunderts als erste Erweiterung des mittelalterlichen Stuttgarts. Obwohl mitten in der Stadt gelegen, findet man hier lauschige Hinterhöfe, urige Kneipen und gehobene Restaurants, Beschaulichkeit und Ruhe.

Doch dies ist nur die eine Seite des Quartiers: das in den 1980er Jahren erfolgreich sanierte Bohnenviertel muss heute u.a. gegen die ausufernden Bordellbetriebe aus dem benachbarten Leonhardsviertel und deren Begleiterscheinungen kämpfen. Hinzu kommen städtebauliche Sünden, aber auch Versuche dem entgegen zu steuern. Die Führung zeigt die verschiedenen Facetten des Viertels auf. Die Führung leitet Robert Tetzlaff.

Termin: Samstag, 10.09.2022 – 15 Uhr. Treffpunkt: Planie, vor dem Eingang der IFA-Galerie (bei der Haltestelle Charlottenplatz). Veranstalter: Buch & Plakat.  Dauer: ca. 2 bis 2,5 Stunden. Teilnahmegebühr: 10,00 EUR (zahlbar vor Ort) – Anmeldung beim Veranstalter erforderlich (Buch & Plakat Telefon: 0711 24 62 38 oder E-Mail: kontakt@buch-plakat.de)!

Im Rahmen von „Kultur für Alle“ werden zwei Freikarten für Inhaber/-innen der BonusCard + Kultur zur Verfügung gestellt.  Bitte bei der Anmeldung angeben!

Unsere Stadtspaziergänge 2022: Stadtspaziergaenge_2022

Bitte beachten sie die Veranstaltungsreihe: 30tageimnovember.de/ http://30tageimnovember.de/

Querdenker der anderen Art: Johannes Reuchlin (1455 – 1522) und Johannes Kepler (1571 – 1630)

August 2022

Eine literarische Entdeckungsreise in der dreiteiligen Reihe „Literatur auf der Terrasse“

Mit der Schauspielerin Barbara Stoll.

Johannes Reuchlin
c: wikipedia

Das Wort „Querdenker“ ist nicht zuletzt durch die Coronaleugner in Verruf gekommen. Doch „Querdenker“ können auch fortschrittliche Denker sein, die ihrer Zeit voraus sind, wie z. B. die beiden großen Wissenschaftler der Neuzeit: Johannes Reuchlin und Johannes Kepler, die beide zu ihrer Zeit gegen den Strom schwammen und mit der jeweiligen Obrigkeit in Konflikt kamen. Beide blieben jedoch ihren Erkenntnissen treu und verteidigten diese.

An diesem Nachmittag steht jedoch nicht die Wissenschaft im Mittelpunkt, sondern Literarisches, von den beiden und über die beiden. Gemeinsam ist ihnen auch, dass sie einen gewissen Bezug zu Stuttgart und Umgebung haben: Reuchlin hat sein Grab in der Stuttgarter Leonhardskirche  und Kepler kämpfte um das Leben seiner Mutter, als diese im nahen Leonberg als Hexe angeklagt wurde. An diesem Nachmittag werden die beiden herausragenden Männer von einer eher ungewohnten Seite gezeigt.

Termin: Samstag, 03. September 2022 – 15 Uhr, Dauer: ca. 1,5 Stunden

Ort: Terrasse des Bischof-Moser-Hauses, Wagnerstr. 45, 70182 Stuttgart

Eintritt frei!

Die Plätze sind begrenzt, daher ist eine Anmeldung beim Veranstalter erforderlich:

Buch & Plakat, Inh. Monika Lange-Tetzlaff M.A., Tel.: 0711 24 62 38 oder E-Mail: kontakt@buch-plakat.de

Diese Veranstaltung wird durch den Bezirksbeirat Mitte der Landeshauptstadt Stuttgart gefördert. Herzlichen Dank!

Vorschau für November 2022: https://30tageimnovember.de/   

 

Stadtspaziergang: Die Gänsheide und ihre Villen

August 2022

Blick auf die Villa Hauff

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begannen vermögende Stuttgarter/-innen sich repräsentative Stadtvillen auf der Gänsheide zu errichten. Bald wurde die Gänsheide zum angesagten Wohngebiet der „Schönen und Reichen“. Verleger, Künstler und Mäzene haben dort ihre Spuren hinterlassen. Die Villen sind sehr unterschiedlich gestaltet, das reicht vom repräsentativen Landhaus bis zum eher urigen „Kanonenhäuschen“. Den Stadtspaziergang leitet Robert Tetzlaff.

Hinweis: Die Villen können innen nicht besichtigt werden, da sie sich fast ausschließlich in Privatbesitz befinden und bewohnt sind. Bitte denken Sie an bequeme Schuhe und je nach Wetter an Sonnenschutz und ein Getränk!

Termin: Samstag, 27.08.2022 – 15 Uhr, Treffpunkt: Stadtbahnhaltestelle „Bubenbad“ in der Anlage. Dauer: ca. 2 bis 2,5 Stunden, Teilnehmerbeitrag: 10 EUR/Person (zahlbar vor Ort in bar)

Begrenzte Teilnehmerzahl. Eine Teilnahme ist nur mit Anmeldung beim Veranstalter möglich. Veranstalter: Buch & Plakat, Tel. (0711) 24 62 38 oder E-Mail: kontakt@buch-plakat.de

Im Rahmen von „Kultur für Alle“ werden zwei Freikarten für Inhaber/-innen der BonusCard + Kultur zur Verfügung gestellt. Bitte bei der Anmeldung angeben!  Die Freikarten sind für diesen Stadtspaziergang vergeben!

Hier unser Programm für 2022: Stadtspaziergaenge_2022

Vorschau für November 2022: https://30tageimnovember.de/   

Literatur aus Afghanistan

August 2022

Hede Beck

Eine literarische Entdeckungsreise im Rahmne der dreiteiligen Reihe „Literatur auf der Terrasse“. Mit der Schauspielerin Hede Beck.

Afghanistan wird bei uns oft als rückständiges Land ohne viel Kultur betrachtet. Dies ist jedoch eine westliche Sicht, die die Rückständigkeit einiger Gruppen wie Taliban und Islamischer Staat zum Kern der afghanischen Gesellschaft erklärt. Tatsächlich haben die westlichen Staaten, auch Deutschland, mit ihrem Abzug im August 2021 viele Zivilpersonen schutzlos radikalen Mächten ausgeliefert, was vor allem für Frauen und Mädchen schlimme Konsequenzen hatte und immer noch hat.

An diesem Nachmittag stellen wir verschiedene Schriftsteller und auch Schriftstellerinnen aus diesem angeblich kulturlosen Land vor. Der Bogen reicht von Gedichten über Satiren und Parabeln bis zu Porträts mutiger Frauen. Der Blick auf dieses fremde Land wird danach vielleicht ein anderer sein.

Termin: Samstag, 13. August 2022 – 15 Uhr, Dauer: ca. 1,5 Stunden

Ort: Terrasse des Bischof-Moser-Hauses, Wagnerstr. 45, 70182 Stuttgart

Eintritt frei!

Die Plätze sind begrenzt, daher ist eine Anmeldung (teleonisch oder per E-Mail) beim Veranstalter erforderlich:

Veranstalter: Buch & Plakat, Inh. Monika Lange-Tetzlaff M.A., Tel.: 0711 24 62 38 oder E-Mail: kontakt@buch-plakat.de

Stadtspaziergang: Der Hoppenlau-Friedhof

Juli 2022

c: Robert Tetzlaff

Der Hoppenlau-Friedhof zählt zu den schönsten und interessantesten Friedhöfen in Stuttgart. Zahlreiche bekannte Persönlichkeiten wie z. B. der Dichter Gustav Schwab oder die Scherenschneiderin Luise Duttenhofer haben dort ihre letzte Ruhe gefunden. Weniger bekannt ist, dass auch ein Israelitischer Friedhofsteil dazu gehört. Der Friedhof, auf dem heute keine Bestattungen mehr stattfinden, lädt zur Erholung und innerer Ruhe ein, obwohl er mitten in der Stadt liegt. Seine Bäume spenden auch Schatten, so dass er auch beu höheren Temperaturen ein angenehmer Aufenthaltsort ist. Den Spaziergang leitet Robert Tetzlaff. Männer bitte Kopfbedeckung mitbringen!

Termin: Samstag, 06.08.2022 – 15 Uhr. Treffpunkt: Eingang beim Max-Kade-Haus in der Holzgartenstraße 9, 70174 Stuttgart. Teilnehmerbeitrag: 10,-EUR/Person (zahlbar vor Ort).

Begrenzte Teilnehmerzahl. Eine Teilnahme ist nur mit Anmeldung beim Veranstalter möglich. Veranstalter: Buch & Plakat, Tel. (0711) 24 62 38 oder E-Mail: kontakt@buch-plakat.de

Im Rahmen von „Kultur für Alle“ werden zwei Freikarten für Inhaber/-innen der BonusCard + Kultur zur Verfügung gestellt. Bitte bei der Anmeldung angeben!

Hier finden Sie weitere Stadtspaziergänge 2022: Stadtspaziergaenge_2022 und Aushang_DPs_11_22

Wir sind dabei: https://30tageimnovember.de/    

Betty Rosenfeld statt Bismarck

Juli 2022

Buchcover

Wir haben in Stuttgart eine Bismarckstraße und einen Bismarckplatz. Das ist etwas zuviel Ehre für einen so konservativen Politiker. Was jedoch fehlt, ist ein Platz zu Ehren von Betty Rosenfeld, die als einzige Stuttgarterin im Spanischen Bürgerkrieg auf der Seite der Republik kämpfte. Die Initiative „Ein Platz für Betty Rosenfeld“ möchte dies ändern.

Betty Rosenfeld ist in Stuttgart-West aufgewachsen. Sie lebte mit ihrer jüdisch-liberalen Familie in der Breitscheidstraße, sie besuchte das Königin-Olga-Stift und wurde am Katharinenhospital zur Krankenschwester ausgebildet.

Die politische Entwicklung in der Weimarer Republik ließ sie bald aktiv gegen die Nazis werden. Doch als Jüdin und Kommunistin sah sie sich in den dreißiger Jahren zweifach zur Flucht nach Palästina gezwungen. Aber bald war sie die einzige Frau aus Stuttgart, die sich in Spanien den Internationalen Brigaden anschloss, um dort für die Freiheit und gegen die Faschisten zu kämpfen. Ihr Lebensweg endete nach einer jahrelangen Odyssee durch französische Internierungs-Lager in Auschwitz.

Die Erinnerung an Betty Rosenfeld, an ein beispielhaftes Leben für die Freiheit und soziale Gerechtigkeit darf jedoch nicht verschüttet bleiben. Daher soll ein Platz oder eine Straße im Stuttgarter Westen an sie erinnern. Etwa der Bismarck-Platz: Dieser müßte nicht länger für einen autoritären preußischen Politiker stehen, der alles andere als ein Demokrat war, dessen aggressive Außenpolitik drei Kriege vorbereitete und der mit den Sozialistengesetzen die SPD verboten hat. Hingegen würde dem bald erneuerten Platz besser eine mutige Demokratin aus dem Westen selbst, die ihr Leben im Engagement für internationale Solidarität und Freundschaft verloren hat, zu Gesicht stehen.

Am Samstag,  23. Juli 2022 um 17.00 Uhr liest Susanne Heydenreich vom Theater der Altstadt anlässlich der Kundgebung zur Umbenennung des heutigen Bismarckplatzes aus der Biographie „Betty Rosenfeld – Zwischen Davidstern und roter Fahne“. Der Eintritt ist frei, für musikalische Begleitung ist gesorgt. Die Lesung findet statt auf dem Betty-Rosenfeld-Platz  (demnächst vielleicht „einst Bismarckplatz“) im Stuttgarter Westen. Hier der Flyer zur Veranstaltung: Flyer Betty Rosenfeld und Bismarckplatz[6058]

Kontakt
Initiative «Ein Platz für Betty Rosenfeld»
c/o Klaus Kunkel, Die AnStifter
Werastr 10, 70182 Stuttgart

Die interassante und ausführliche Biografie über Betty Rosenfeld kann bei uns bestellt werden. Sie kostet 39,80 zuzügl. eventueller Versandkosten.

Buchcover

Uhl, Michael: Betty Rosenfeld. Zwischen Davidstern und roter Fahne. Biographie. 1. Aufl., Schmetterling Verlag Stuttgart, 2022. 8°, Hardcover, verlagsfrisches Exemplar, 672 S. mit zahlreichen, teils farbigen Abbildungen, Best. Nr. 48939, Preis: 39,80 EUR

Spuren jüdischen Lebens rund ums Hospitalviertel – ein Stadtspaziergang

Juli 2022

Vor der Synagoge

Nach dem Verbot einer Ansiedlung in Stuttgart Ende des 15. Jahrhunderts konnten sich jüdische Familien erst mit Beginn des 19. Jahrhunderts wieder in Stuttgart niederlassen. Es entwickelte sich eine prosperierende jüdische Gemeinde, die viel zum wirtschaftlichen Erfolg der Stadt beitrug und an der Entwicklung der Stadt einen regen Anteil hatte.

Auch wenn durch Shoah und Bombenkrieg viele Spuren des ehemaligen jüdischen Lebens vernichtet wurden, findet man doch immer wieder Erinnerungen an die zerstörte Kultur. Im Mittelpunkt dieses Stadtspaziergangs steht das Hospitalviertel, wo sich die Synagoge befindet und der jüdische Teil des Hoppenlau-Friedhofs. Männer bitte Kopfbedeckung mitbringen! Den Stadtspaziergang leitet Robert Tetzlaff.

Termin: Samstag, 16.07.2022 – 15 Uhr. Treffpunkt: Seiteneingang des Hoppenlau-Friedhofs bei der „Alten Reithalle“. Begrenzte Teilnehmerzahl – Anmeldung beim Veranstalter erforderlich (Buch & Plakat Telefon: 0711 24 62 38 oder E-Mail: kontakt@buch-plakat.de)!

Teilnahmegebühr: 10 EUR/Person (zahlbar vor Ort), Dauer: Ca. 2 Stunden

Begrenzte Teilnehmerzahl. Eine Teilnahme ist nur mit Anmeldung beim Veranstalter möglich. Veranstalter: Buch & Plakat, Tel. (0711) 24 62 38 oder E-Mail: kontakt@buch-plakat.de

Im Rahmen von „Kultur für Alle“ werden zwei Freikarten für Inhaber/-innen der BonusCard + Kultur zur Verfügung gestellt. Bitte bei der Anmeldung angeben! Hier finden Sie weitere Termine unserer Stadtspaziergänge: Stadtspaziergaenge_2022

 

Männlich – weiblich oder was? Literarisches zum Thema Geschlechterwechsel und Diversität

Juni 2022

c: panthermedia.net

In unserer Kultur teilt man die Menschen meist in zwei Geschlechter ein, eben „männlich“ oder „weiblich“. Die wenigsten wissen, dass es Kulturen gibt, die mehr als zwei Geschlechter kennen.

Unser Umgang mit Menschen, die ihr Geschlecht wechseln, weil sich ihre biologischen Merkmale nicht mit ihrem Körperempfinden in Einklang befinden oder die, mit männlichen und weiblichen Merkmalen geboren und zwangsweise einem Geschlecht zugeordnet wurden, ist ein Prüfstein für unseren Umgang mit Menschen, die nicht der gängigen Norm entsprechen.

Auch wenn sich viele Menschen noch nie mit diesem Thema befasst haben, ist es in der Literatur doch nicht neu. Das reicht vom bewußten, zweckintendierten vorgetäuschten Geschlechterwechsel wie z. B. bei Johanna von Orléans über Virginia Woolfs „Orlando“, der als Mann geboren, eines Tages ohne eigenes Zutun als Frau aufwacht. Der Roman „Middlesex“ z.B. von Jeffrey Euginides, arbeitet mit einem Protagonisten ohne eindeutige Geschlechtsmerkmale. Dies ist literarisch gesehen kein neues Thema, sondern reicht bis in die Antike zurück. Auch Betroffenenberichte kommen an diesem Nachmittag nicht zu kurz.

Gerade in Zeiten, wo einige EU-Mitgliedstaaten immer stärker gegen homosexuelle oder transsexuelle Personen vorgehen, soll diese Veranstaltung ein Anstoß zur Beschäftigung mit diesem Thema sein und damit zugleich ein Stück Demokratieförderung.

Textzusammenstellung: Monika Lange-Tetzlaff M.A. Die literarischen Texte liest die Schauspielerin Barbara Stoll. Eintritt frei!

Barbara Stoll

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Literatur auf der Terrasse“ und wird vom Bezirksbeirat Mitte der Landeshauptsadt Stuttgart gefördert. Herzlichen Dank dafür!

Termin: Samstag, 09. Juli 2022 – 15 Uhr, Dauer: ca. 1,5 Stunden

Ort: Terrasse des Bischof-Moser-Hauses, Wagnerstr. 45, 70182 Stuttgart

Die Plätze sind begrenzt, daher ist eine Anmeldung beim Veranstalter Buch & Plakat (Tel.: 0711 24 62 38 oder   E-Mail: kontakt@buch-plakat.de) erforderlich:

Buch & Plakat, Inh. Monika Lange-Tetzlaff M.A., Tel.: 0711 24 62 38 oder E-Mail: kontakt@buch-plakat.de

Vorschau auf die weiteren Termine:

13.08.22 – 15 Uhr: Literatur aus Afghanistan – eine literarische Entdeckungsreise

03.09.22 – 15 Uhr: Querdenker der anderen Art; Johannes Reuchlin und Johannes Kepler

Stadtspaziergang: Das Leonhardsviertel

Juni 2022

Blick auf die Leonhardskirche

Bereits Ende des 14. Jahrhunderts entstand als erste geplante Stuttgarter Stadterweiterung die Leonhardsvorstadt. Sie ist der einzig erhaltene Rest des mittelalterlichen Stuttgarts und umfasst das heutige Bohnenviertel und das Leonhardsviertel. Beide Quartiere haben heute trotz der gemeinsamen Wurzel einen völlig unterschiedlichen Charakter.

Im Leonhardsviertel etablierte sich Stuttgarts Rotlichtbezirk mit all seinen negativen Erscheinungen wie Straßenstrich, Zwangsprostitution usw. Erst in den letzten Jahren konnten dank engagierter Bemühungen einer Bürgerinitiative Verbesserungen erreicht werden. Seit mehreren Jahren bemüht sich ein Kreis aus bürgerschaftlich Engagierten um eine ganzheitliche Weiterentwicklung des Quartiers. In den letzten Wochen ist das Quartier wieder verstärkt in der Diskussion, bei der es um eine mögliche Umsiedlung der Prostitution geht.

Der Stadtspaziergang startet am Haupteingang der Leonhardskirche und wird von Robert Tetzlaff geleitet. Bitte an bequeme Schuhe denken, da es teilweise Kopfsteinpflaster hat.

Termin: Samstag, 25.06.2022 – 15 Uhr

Treffpunkt: vor dem Haupteingang der Leonhardskirche. Teilnahmegebühr: 10 EUR/Person (zahlbar vor Ort), Dauer: Ca. 2 Stunden

Begrenzte Teilnehmerzahl. Eine Teilnahme ist nur mit Anmeldung beim Veranstalter möglich. Veranstalter: Buch & Plakat, Tel. (0711) 24 62 38 oder E-Mail: kontakt@buch-plakat.de

Im Rahmen von „Kultur für Alle“ werden zwei Freikarten für Inhaber/-innen der BonusCard + Kultur zur Verfügung gestellt. Dies bitte bei der Anmeldung angeben!

Weitere Stadtspaziergänge 2022 finden Sie hier: Stadtspaziergaenge_2022

 

Stadtspaziergang: Jüdische „Displaced Persons“ im Stuttgarter Westen

Mai 2022

Gedenktafel für Shmuel Danziger

Das DP-Lager in der oberen Reinsburgstraße 1945 – 1949

Der Vormarsch der alliierten Truppen in der Endphase des Zweiten Weltkrieges brachte in Etappen Häftlingen aus Konzentrationslagern und Zwangsarbeiter/-innen die Freiheit. Viele hatten ihre ehemalige Heimat verloren und waren sogenannte „Displaced Persons“ geworden. Für sie schuf die alliierte Militärverwaltung Lager, in denen diese Holocaust-Überlebenden, die häufig traumatisiert waren, versorgt werden konnten.

Ein solches Lager befand sich u.a. in der oberen Reinsburgstraße in Stuttgart. Lange Zeit unbekannt geblieben ist auch die Geschichte des Auschwitz-Überlebenden Samuel (= Shmuel) Danziger, der einen Tag nach seiner Ankunft in diesem Lager bei einer Razzia von der deutschen Polizei erschossen wurde. Inzwischen konnte der Täter identifiziert werden. Die Gebäude sind bis heute komplett erhalten, doch bis vor kurzem erinnerte nichts an ihre Geschichte. Dies änderte sich am 11. April 2018 mit der Einweihung einer kleinen Gedenkstätte.

Den Stadtspaziergang leitet Robert Tetzlaff.

Termin: Samstag, 04.06.2022 – 15 Uhr, Treffpunkt: VVS-Bushaltestelle Leipziger Platz (stadtauswärts), Dauer: ca. 2 Stunden Teilnehmerbeitrag: 10,-EUR/Person (zahlbar in bar vor Ort).

Begrenzte Teilnehmerzahl. Eine Teilnahme ist nur mit Anmeldung beim Veranstalter möglich. Veranstalter: Buch & Plakat, Tel. (0711) 24 62 38 oder E-Mail: kontakt@buch-plakat.de

Im Rahmen von „Kultur für Alle“ werden zwei Freikarten für Inhaber/-innen der BonusCard + Kultur zur Verfügung gestellt.  Bitte bei der Anmeldung angeben.

Hier finden Sie die Programmübersicht 2022: Stadtspaziergaenge_2022