Jüdische „Displaced Persons“ im Stuttgarter Westen: Das DP-Lager in der oberen Reinsburgstraße 1945 – 1949 – ein Stadtspaziergang

Der Vormarsch der alliierten Truppen in der Endphase des Zweiten Weltkrieges brachte in Etappen Häftlingen aus Konzentrationslagern und Zwangsarbeiter/-innen die Freiheit. Viele hatten ihre ehemalige Heimat verloren und waren sogenannte „Displaced Persons“ geworden. Für sie schuf die alliierte Militärverwaltung Lager, in denen diese Holocaust-Überlebenden, die häufig traumatisiert waren, versorgt werden konnten.

Ein solches Lager befand sich u.a. in der oberen Reinsburgstraße in Stuttgart, was heute nu rnoch Personen wissen, die diese Zeit vor Ort miterlebt haben. Unbekannt geblieben ist auch die Geschichte des Auschwitz-Überlebenden Samuel (= Shmuel) Danziger, der einen Tag nach seiner Ankunft in diesem Lager bei einer Razzia von der deutschen Polizei erschossen wurde. Die Gebäude sind bis heute komplett erhalten, doch bis vor kurzem erinnerte nichts an ihre Geschichte. Dies ändert sich am Mittwoch, 11. April 2018, 17 Uhr mit der Einweihung einer Gedenktafel in der Grünanlage an der Ecke Reinsburgstraße/Rotenwaldstraße durch die Stadt Stuttgart .

Der Stadtspaziergang mit Robert Tetzlaff führt durch die Straßen des ehenmaligen Lagers im Stuttgarter Westen und erzählt seine Geschichte.

Termin: Samstag, 14.04.2018, 15 Uhr – Treffpunkt: VVS-Bushaltestelle Leipziger Platz (stadtauswärts) –  Teilnahmegebühr: 10,00 EUR/Person – Dauer: ca. 2 Stunden – Anmeldung erbeten, aber nicht zwingen unter Tel. 0711 24 62 38 oder kontakt@buch-plakat.de

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