Texte zum Stichwort ‘Sebastian Brant’

„Verkehrte Welten“ – Satire, Kritik, Unterhaltung

Januar 2012

Schon die Antike kannte den literarischen Topos der „Verkehrten Welt“ und setzte ihn gerne ein, wenn es um hintergründige, aber nicht unbedingt offene Kritik ging.  Dies setzte sich durch die Jahrhunderte fort.

Sebastian BrantVor allem die frühe Neuzeit bediente sich gerne dieses Motivs.  So wurde Sebastian Brants „Narrenschiff“ ein viel beachteter Bestseller seiner Zeit. 

  In der modernen Literatur ist die “Verkehrte Welt“ eher seltener geworden, wenn man von  Kinderbüchern absieht. Umberto Eco baute in  seinem bekanntesten Roman „Der Name der Rose“ eine verkehrte Welt ein, die den jungen Adson in Verwirrung bringt; Rudolf Arnheim, eigentlich Kunsthistoriker, schrieb im Exil einen ganzen Roman mit dem Titel „Die verkehrte Welt“, in dem nichts mehr so ist, wie wir es kennen. Was in im ersten Augenblick komisch wirkt, entpuppt sich bei näherem Hinsehen oft als tiefsinnig und als Kritik an bestehenden Verhältnissen.

 Termin: Freitag, 27.01.2012, Beginn: 19:30 Uhr

Ort: Buch & Plakat – Antiquariat, Wagnerstr. 43, 70182 Stuttgart – Der Eintritt ist frei!

Wir freuen uns über zahlreiche Gäste!