Stadtspaziergang: Jüdische „Displaced Persons“ im Stuttgarter Westen

Foto: Robert Tetzlaff

Das DP-Lager in der oberen Reinsburgstraße 1945 – 1949

Der Vormarsch der alliierten Truppen in der Endphase des Zweiten Weltkrieges brachte in Etappen Häftlingen aus Konzentrationslagern und Zwangsarbeiter/-innen die Freiheit. Viele hatten ihre ehemalige Heimat verloren und waren sogenannte „Displaced Persons“ geworden. Für sie schuf die alliierte Militärverwaltung Lager, in denen diese Holocaust-Überlebenden, die häufig traumatisiert waren, versorgt werden konnten.

Ein solches Lager befand sich u.a. in der oberen Reinsburgstraße in Stuttgart. Unbekannt geblieben ist auch die Geschichte des Auschwitz-Überlebenden Samuel (= Shmuel) Danziger, der einen Tag nach seiner Ankunft in diesem Lager bei einer Razzia von der deutschen Polizei erschossen wurde. Die Gebäude sind bis heute komplett erhalten, doch bis vor kurzem erinnerte nichts an ihre Geschichte. Dies änderte sich am Mittwoch, 11. April 2018 mit der feierlichen Einweihung einer Gedenktafel für den erschossenen Shmuel Danziger. Die Anregung für diese Gedenktafel kam von Teilnehmenden eines Stadtspaziergangs und wurde von uns aufgegriffen. Den Stadtspaziergang führt Robert Tetzlaff.

Susanne Jakubowski, Roland Müller, BM Mayer, BV Möhrle, Ehepaar Tetzlaff
Foto: Thomas Hörner

Termin: Samstag, 21.07.2018, 15 Uhr –  Treffpunkt: VVS-Bushaltestelle Leipziger Platz (stadtauswärts) – Teilnahmegebühr: 10,00 EUR – Dauer:  ca. 2 Stunden – Anmeldung unter Telefon 0711 24 62 38 oder E-Mail: kontakt@buch-plakat.de erbeten, aber nicht zwingend.

Anmerkungen