Texte zum Stichwort ‘Staatstheater’

Unsere Angebote im Juli 2021

Juni 2021

Verstummte Stimmen – Stuttgarter Theater im Nationalsozialismus

Auch wenn heute kaum jemand mehr darüber spricht, wurden auch am Stuttgarter Staatstheater jüdische Künstler/-innen ein Opfer der nationalsozialistischen Rassepolitik. Dies betraf sowohl Solisten als auch Chormitglieder, Sänger-/innen, Tänzer/-innen wie Suse Rosen, Schauspieler wie Fritz Wisten oder Regisseure wie Harry Stangenberg.

Von der nationalsozialistischen Rassepolitik waren natürlich auch Künstler an anderen Theatern betroffen wie z. B. Claudius Kraushaar, der ehemalige Intendant des Theaters in der Kleinen Königstraße. Aber auch aus politischen Gründen erhielten Künstler/-innen ein Wirkungsverbot. Der gesamte Kultur- und Bildungsbereich unterlag wie andere Lebensbereiche der faschistischen Politik und wurde systematisch geknebelt.

Obwohl heute Gedenktafeln und Stolpersteine an einige der verfolgten Künstler/-innen erinnern, sind sie heute doch weitgehendst vergessen. Mit dieser Veranstaltung wollen wir an sie und ihr Wirken erinnern und dem Vergessen entgegentreten. Manches aus ihrem Schaffen hat auch die Nachkriegszeit geprägt ohne dass dies wahrgenommen wurde.

Zeitdokumente und literarische Texte aus der Zeit , von der Schauspielerin Barbara Stoll gesprochen, runden die Veranstaltung ab.

Textzusammenstellung: Monika Lange-Tetzlaff unter Mitarbeit von Robert Tetzlaff.

Termin: Freitag, 02.07.2021 – 19 Uhr, Veranstaltungsort: Bürgerräume Stuttgart West, Otto Herbert Hajek-Saal, Bebelstr. 22, 70193 StuttgartDer Eintritt ist frei!

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg e.V. statt. Bitte melden Sie sich an, wenn Sie teilnehmen möchten. Anmeldung und Information bei: Buch & Plakat, Telefon: 0711 24 62 38 oder E-Mail: kontakt@buch-plakat.de

Im Moment ist für eine Teilnahme noch ein tagesaktueller Test, eine vollständige Impfung oder ein Nachweis, dass man genesen ist, notwendig. Das kann sich bei sinkenden Inzidenzen jedoch noch lockern. Bitte achten Sie auf Hinweise in der Presse.

Im Juli bieten wir Ihnen auch zwei Stadtspaziergänge an:

Samstag, 03.07.2021 – 15 Uhr: Die Gänsheide und ihre Villen. Treffpunkt: Stadtbahn-Haltestelle „Bubenbad“ in der Anlage. Dauer: Ca. 2 – 2,5 Stunden. Teilnehmerbeitrag: 10 EUR/Person (zahlbar vor Ort)

Samstag, 24.07.2021 – 15 Uhr: Der Hoppenlau-Friedhof. Treffpunkt: Eingang beim Max-Kade-Haus in der Holzgartenstraße. Dauer: Ca. 2 Stunden. Teilnehmerbeitrag: 10 EUR/Person (zahlbar vor Ort)

Auf dem Hoppenlau-Friedhof

Beide Stadtspaziergänge leitet Robert Tetzlaff.

Bitte melden Sie sich an, wenn Sie teilnehmen möchten. Anmeldung und Information bei: Buch & Plakat, Telefon:0711 24 62 38 oder E-Mail: kontakt@buch-plakat.de

Im Rahmen von „Kultur für Alle“ werden von uns zwei Freikarten für Inhaber/-innen der BonusCard + Kultur zur Verfügung gestellt. Bitte geben Sie dies bei der Anmeldung an!

Bitte denken Sie an bequeme Schuhe und eventuell auch an Sonnenschutz und/oder ein Getränk.

 

 

Verstummte Stimmen – Stuttgarter Theater im Nationalsozialismus: Terminänderung

Januar 2021

Verstummte Stimmen – Stuttgarter Theater im Nationalsozialismus

Auch wenn heute kaum jemand darüber spricht, wurden auch am Württembergischen Staatstheater Künstler/-innen ein Opfer der nationalsozialistischen Kulturpolitik. Überwiegend betraf dies jüdische Mitglieder des Staatstheaters. Betroffen waren sowohl Solisten als auch Chormitglieder, Sänger/-innen, Tänzer/-innen wie Suse Rosen, Schauspieler wie Fritz Wisten oder Regisseure wie Harry Stangenberg.

Natürlich waren auch Künstler/-innen an anderen Theatern wie z. B. Claudius Kraushaar, der ehemalige Intendant des Theaters in der Kleinen Königstraße, von der nationalsozialistischen Rassepolitik betroffen. Auch aus politischen Gründen erhielten Kunstschaffende ein Wirkungsverbot. Der gesamte Kultur- und Bildungsbereich unterlag wie andere Lebensbereiche der faschistischen Politik und wurde systematisch geknebelt.

Trotz einiger Gedenktafeln und Stolpersteine, die an die verfolgten Künstler/innen erinnern, sind die meisten von ihnen weitgehendst vergessen. Mit unserer Veranstaltung wollen wir an sie und ihr Wirken erinnern und dem Vergessen entgegentreten. Gleichzeitig zeigen wir auf, dass der Antisemitismus lange vor den Nazis eine starke zerstörerische Kraft war und man es damals leider versäumte, ihr energisch entgegen zu treten.

Die Schauspielerin Barbara Stoll spricht die Zeitdokumente. Textzusammenstellung: Monika Lange-Tetzlaff und Robert Tetzlaff.

Da der Lockdown deutlich verlängert wurde, konnten wir den urspürnglichen Termin für unsere Präsenzveranstaltun (26.01.2021) nicht halten. Deshalb haben die Rosa-Luxemburg-Stiftung und wir deshalb einen neuen Termin nach Ostern festgelegt und hoffen, dass wir diesen Termin halten können: Freitag, 16. April 2021 – 19 Uhr im Bürgerzentrum West (Bebelstr, 22, 70193 Stuttgart).

Aber wir werden Ihnen vorab einen kleinen Einblick in die Veranstaltung geben und zwar per Video, das Sie am 27.01.2021 – 19 Uhr, also zum Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz mit diesem Link  https://youtu.be/6Pv9iDM4ccA auf youtube abrufen können. Danach finden Sie das Video (Spieldauer ca. 22 Minuten) auf dem youtube-Kanal der Rosa-Luxemburg-Stiftung: http://www.youtube.com/user/rosaluxBW