Thema ‘Allgemein’

Stadtspaziergang: Der Hoppenlau-Friedhof

Juli 2022

c: Robert Tetzlaff

Der Hoppenlau-Friedhof zählt zu den schönsten und interessantesten Friedhöfen in Stuttgart. Zahlreiche bekannte Persönlichkeiten wie z. B. der Dichter Gustav Schwab oder die Scherenschneiderin Luise Duttenhofer haben dort ihre letzte Ruhe gefunden. Weniger bekannt ist, dass auch ein Israelitischer Friedhofsteil dazu gehört. Der Friedhof, auf dem heute keine Bestattungen mehr stattfinden, lädt zur Erholung und innerer Ruhe ein, obwohl er mitten in der Stadt liegt. Seine Bäume spenden auch Schatten, so dass er auch beu höheren Temperaturen ein angenehmer Aufenthaltsort ist. Den Spaziergang leitet Robert Tetzlaff. Männer bitte Kopfbedeckung mitbringen!

Termin: Samstag, 06.08.2022 – 15 Uhr. Treffpunkt: Eingang beim Max-Kade-Haus in der Holzgartenstraße 9, 70174 Stuttgart. Teilnehmerbeitrag: 10,-EUR/Person (zahlbar vor Ort).

Begrenzte Teilnehmerzahl. Eine Teilnahme ist nur mit Anmeldung beim Veranstalter möglich. Veranstalter: Buch & Plakat, Tel. (0711) 24 62 38 oder E-Mail: kontakt@buch-plakat.de

Im Rahmen von „Kultur für Alle“ werden zwei Freikarten für Inhaber/-innen der BonusCard + Kultur zur Verfügung gestellt. Bitte bei der Anmeldung angeben!

Hier finden Sie weitere Stadtspaziergänge 2022: Stadtspaziergaenge_2022 und Aushang_DPs_11_22

Wir sind dabei: https://30tageimnovember.de/    

Betty Rosenfeld statt Bismarck

Juli 2022

Buchcover

Wir haben in Stuttgart eine Bismarckstraße und einen Bismarckplatz. Das ist etwas zuviel Ehre für einen so konservativen Politiker. Was jedoch fehlt, ist ein Platz zu Ehren von Betty Rosenfeld, die als einzige Stuttgarterin im Spanischen Bürgerkrieg auf der Seite der Republik kämpfte. Die Initiative „Ein Platz für Betty Rosenfeld“ möchte dies ändern.

Betty Rosenfeld ist in Stuttgart-West aufgewachsen. Sie lebte mit ihrer jüdisch-liberalen Familie in der Breitscheidstraße, sie besuchte das Königin-Olga-Stift und wurde am Katharinenhospital zur Krankenschwester ausgebildet.

Die politische Entwicklung in der Weimarer Republik ließ sie bald aktiv gegen die Nazis werden. Doch als Jüdin und Kommunistin sah sie sich in den dreißiger Jahren zweifach zur Flucht nach Palästina gezwungen. Aber bald war sie die einzige Frau aus Stuttgart, die sich in Spanien den Internationalen Brigaden anschloss, um dort für die Freiheit und gegen die Faschisten zu kämpfen. Ihr Lebensweg endete nach einer jahrelangen Odyssee durch französische Internierungs-Lager in Auschwitz.

Die Erinnerung an Betty Rosenfeld, an ein beispielhaftes Leben für die Freiheit und soziale Gerechtigkeit darf jedoch nicht verschüttet bleiben. Daher soll ein Platz oder eine Straße im Stuttgarter Westen an sie erinnern. Etwa der Bismarck-Platz: Dieser müßte nicht länger für einen autoritären preußischen Politiker stehen, der alles andere als ein Demokrat war, dessen aggressive Außenpolitik drei Kriege vorbereitete und der mit den Sozialistengesetzen die SPD verboten hat. Hingegen würde dem bald erneuerten Platz besser eine mutige Demokratin aus dem Westen selbst, die ihr Leben im Engagement für internationale Solidarität und Freundschaft verloren hat, zu Gesicht stehen.

Am Samstag,  23. Juli 2022 um 17.00 Uhr liest Susanne Heydenreich vom Theater der Altstadt anlässlich der Kundgebung zur Umbenennung des heutigen Bismarckplatzes aus der Biographie „Betty Rosenfeld – Zwischen Davidstern und roter Fahne“. Der Eintritt ist frei, für musikalische Begleitung ist gesorgt. Die Lesung findet statt auf dem Betty-Rosenfeld-Platz  (demnächst vielleicht „einst Bismarckplatz“) im Stuttgarter Westen. Hier der Flyer zur Veranstaltung: Flyer Betty Rosenfeld und Bismarckplatz[6058]

Kontakt
Initiative «Ein Platz für Betty Rosenfeld»
c/o Klaus Kunkel, Die AnStifter
Werastr 10, 70182 Stuttgart

Die interassante und ausführliche Biografie über Betty Rosenfeld kann bei uns bestellt werden. Sie kostet 39,80 zuzügl. eventueller Versandkosten.

Buchcover

Uhl, Michael: Betty Rosenfeld. Zwischen Davidstern und roter Fahne. Biographie. 1. Aufl., Schmetterling Verlag Stuttgart, 2022. 8°, Hardcover, verlagsfrisches Exemplar, 672 S. mit zahlreichen, teils farbigen Abbildungen, Best. Nr. 48939, Preis: 39,80 EUR

Spuren jüdischen Lebens rund ums Hospitalviertel – ein Stadtspaziergang

Juli 2022

Vor der Synagoge

Nach dem Verbot einer Ansiedlung in Stuttgart Ende des 15. Jahrhunderts konnten sich jüdische Familien erst mit Beginn des 19. Jahrhunderts wieder in Stuttgart niederlassen. Es entwickelte sich eine prosperierende jüdische Gemeinde, die viel zum wirtschaftlichen Erfolg der Stadt beitrug und an der Entwicklung der Stadt einen regen Anteil hatte.

Auch wenn durch Shoah und Bombenkrieg viele Spuren des ehemaligen jüdischen Lebens vernichtet wurden, findet man doch immer wieder Erinnerungen an die zerstörte Kultur. Im Mittelpunkt dieses Stadtspaziergangs steht das Hospitalviertel, wo sich die Synagoge befindet und der jüdische Teil des Hoppenlau-Friedhofs. Männer bitte Kopfbedeckung mitbringen! Den Stadtspaziergang leitet Robert Tetzlaff.

Termin: Samstag, 16.07.2022 – 15 Uhr. Treffpunkt: Seiteneingang des Hoppenlau-Friedhofs bei der „Alten Reithalle“. Begrenzte Teilnehmerzahl – Anmeldung beim Veranstalter erforderlich (Buch & Plakat Telefon: 0711 24 62 38 oder E-Mail: kontakt@buch-plakat.de)!

Teilnahmegebühr: 10 EUR/Person (zahlbar vor Ort), Dauer: Ca. 2 Stunden

Begrenzte Teilnehmerzahl. Eine Teilnahme ist nur mit Anmeldung beim Veranstalter möglich. Veranstalter: Buch & Plakat, Tel. (0711) 24 62 38 oder E-Mail: kontakt@buch-plakat.de

Im Rahmen von „Kultur für Alle“ werden zwei Freikarten für Inhaber/-innen der BonusCard + Kultur zur Verfügung gestellt. Bitte bei der Anmeldung angeben! Hier finden Sie weitere Termine unserer Stadtspaziergänge: Stadtspaziergaenge_2022

 

Männlich – weiblich oder was? Literarisches zum Thema Geschlechterwechsel und Diversität

Juni 2022

c: panthermedia.net

In unserer Kultur teilt man die Menschen meist in zwei Geschlechter ein, eben „männlich“ oder „weiblich“. Die wenigsten wissen, dass es Kulturen gibt, die mehr als zwei Geschlechter kennen.

Unser Umgang mit Menschen, die ihr Geschlecht wechseln, weil sich ihre biologischen Merkmale nicht mit ihrem Körperempfinden in Einklang befinden oder die, mit männlichen und weiblichen Merkmalen geboren und zwangsweise einem Geschlecht zugeordnet wurden, ist ein Prüfstein für unseren Umgang mit Menschen, die nicht der gängigen Norm entsprechen.

Auch wenn sich viele Menschen noch nie mit diesem Thema befasst haben, ist es in der Literatur doch nicht neu. Das reicht vom bewußten, zweckintendierten vorgetäuschten Geschlechterwechsel wie z. B. bei Johanna von Orléans über Virginia Woolfs „Orlando“, der als Mann geboren, eines Tages ohne eigenes Zutun als Frau aufwacht. Der Roman „Middlesex“ z.B. von Jeffrey Euginides, arbeitet mit einem Protagonisten ohne eindeutige Geschlechtsmerkmale. Dies ist literarisch gesehen kein neues Thema, sondern reicht bis in die Antike zurück. Auch Betroffenenberichte kommen an diesem Nachmittag nicht zu kurz.

Gerade in Zeiten, wo einige EU-Mitgliedstaaten immer stärker gegen homosexuelle oder transsexuelle Personen vorgehen, soll diese Veranstaltung ein Anstoß zur Beschäftigung mit diesem Thema sein und damit zugleich ein Stück Demokratieförderung.

Textzusammenstellung: Monika Lange-Tetzlaff M.A. Die literarischen Texte liest die Schauspielerin Barbara Stoll. Eintritt frei!

Barbara Stoll

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Literatur auf der Terrasse“ und wird vom Bezirksbeirat Mitte der Landeshauptsadt Stuttgart gefördert. Herzlichen Dank dafür!

Termin: Samstag, 09. Juli 2022 – 15 Uhr, Dauer: ca. 1,5 Stunden

Ort: Terrasse des Bischof-Moser-Hauses, Wagnerstr. 45, 70182 Stuttgart

Die Plätze sind begrenzt, daher ist eine Anmeldung beim Veranstalter Buch & Plakat (Tel.: 0711 24 62 38 oder   E-Mail: kontakt@buch-plakat.de) erforderlich:

Buch & Plakat, Inh. Monika Lange-Tetzlaff M.A., Tel.: 0711 24 62 38 oder E-Mail: kontakt@buch-plakat.de

Vorschau auf die weiteren Termine:

13.08.22 – 15 Uhr: Literatur aus Afghanistan – eine literarische Entdeckungsreise

03.09.22 – 15 Uhr: Querdenker der anderen Art; Johannes Reuchlin und Johannes Kepler

Stadtspaziergang: Das Leonhardsviertel

Juni 2022

Blick auf die Leonhardskirche

Bereits Ende des 14. Jahrhunderts entstand als erste geplante Stuttgarter Stadterweiterung die Leonhardsvorstadt. Sie ist der einzig erhaltene Rest des mittelalterlichen Stuttgarts und umfasst das heutige Bohnenviertel und das Leonhardsviertel. Beide Quartiere haben heute trotz der gemeinsamen Wurzel einen völlig unterschiedlichen Charakter.

Im Leonhardsviertel etablierte sich Stuttgarts Rotlichtbezirk mit all seinen negativen Erscheinungen wie Straßenstrich, Zwangsprostitution usw. Erst in den letzten Jahren konnten dank engagierter Bemühungen einer Bürgerinitiative Verbesserungen erreicht werden. Seit mehreren Jahren bemüht sich ein Kreis aus bürgerschaftlich Engagierten um eine ganzheitliche Weiterentwicklung des Quartiers. In den letzten Wochen ist das Quartier wieder verstärkt in der Diskussion, bei der es um eine mögliche Umsiedlung der Prostitution geht.

Der Stadtspaziergang startet am Haupteingang der Leonhardskirche und wird von Robert Tetzlaff geleitet. Bitte an bequeme Schuhe denken, da es teilweise Kopfsteinpflaster hat.

Termin: Samstag, 25.06.2022 – 15 Uhr

Treffpunkt: vor dem Haupteingang der Leonhardskirche. Teilnahmegebühr: 10 EUR/Person (zahlbar vor Ort), Dauer: Ca. 2 Stunden

Begrenzte Teilnehmerzahl. Eine Teilnahme ist nur mit Anmeldung beim Veranstalter möglich. Veranstalter: Buch & Plakat, Tel. (0711) 24 62 38 oder E-Mail: kontakt@buch-plakat.de

Im Rahmen von „Kultur für Alle“ werden zwei Freikarten für Inhaber/-innen der BonusCard + Kultur zur Verfügung gestellt. Dies bitte bei der Anmeldung angeben!

Weitere Stadtspaziergänge 2022 finden Sie hier: Stadtspaziergaenge_2022

 

E.T. A. Hoffmann – ein Mann mit vielen Talenten

Juni 2022

Porträt Hoffmanns

Eines der wichtigsten literarischen Jubiläen in diesem Jahr ist der 200. Todestag des vielseitigen E.T.A. Hoffmann, der am 25.06.1822 in Berlin verstarb. Er war nicht nur als Schriftsteller erfolgreich, sondern auch als Jurist, Kapellmeister und Zeichner. Seine literarischen Werke zeichnen sich durch eine gewisse Phantastik aus, die einen manchmal ein bisschen angenehm gruseln lässt. Vor allem sein Meisterwerk „Der goldene Topf“ , ein Kunstmärchen, fasziniert bis heute viele Leser/-innen. Vielleicht möchten Sie ja selbst etwas von diesem spätromantischen Tausendsassa lesen oder sich eingehend über ihn informieren? Wir können Ihnen einige Titel anbieten, die wir Ihnen gerne zuschicken (zuzügl. Versand).

Hoffmann, E. T. A.: Der goldene Topf. Ein Märchen aus der neuen Zeit. Vorangestellt das vollständig und faksimiliert wiedergegebene Skizzenbuch von Fritz Fischer, welches er 1958 zeichnete und 1960 vervollständigte und überarbeitete. Ausstattung: Juergen Seuss. Büchergilde Gutenberg Frankfurt a. M. Wien Zürich, 1973. 4°, Hardcover, gutes Exemplar, 218 S., Best. Nr. 49464, 22,00 EUR – Text nach dem Druck letzter Hand von 1819.

Hoffmann, E. T. A.: Die Geheimnisse. Die Irrungen. Fragmente aus dem Leben eines Phantasten. Mit farbigen Illustrationen von Knut V. Neumann und einem Nachwort von Eckart Kleßmann. Insel Taschenbuch 1852. 1. Aufl., Insel Verlag Frankfurt a. M. Leipzig, 1996. Kl.-8°, Softcover, frisches Exemplar, 167 S., Best. Nr. 48447,

8,00 EUR

 

Hoffmann, E. T. A.: Meister Martin der Küfner und seine Gesellen. Historische Novelle. Mit 22 Federzeichnungen von Josef Hegenbarth. Nachwort und Anmerkungen von Fritz Böttger. 1. Auflage, Verlag Der Nation Berlin, 1979. 8°, Leineneinband mit Schutzumschl., dieser minimal berieben, gutes Exemplar, 143 S., Best. Nr. 34711,

10,00 EUR

Günzel, Klaus (Hrsg.): E. T. A. Hoffmann. Leben und Werk in Briefen, Selbstzeugnissen und Zeitdokumenten. 2. durchgesehene Aufl., Verlag der Nation Berlin, 1978. 8°, Leineneinband mit Schutzumschl., dieser mit Einrissen (säurefrei hinterlegt), sonst gutes Exemplar, 563 S. mit z. T. farbigen Abb. sowie Registern, Best. Nr. 42005,

10,00 EUR

 

Stadtspaziergang: Jüdische „Displaced Persons“ im Stuttgarter Westen

Mai 2022

Gedenktafel für Shmuel Danziger

Das DP-Lager in der oberen Reinsburgstraße 1945 – 1949

Der Vormarsch der alliierten Truppen in der Endphase des Zweiten Weltkrieges brachte in Etappen Häftlingen aus Konzentrationslagern und Zwangsarbeiter/-innen die Freiheit. Viele hatten ihre ehemalige Heimat verloren und waren sogenannte „Displaced Persons“ geworden. Für sie schuf die alliierte Militärverwaltung Lager, in denen diese Holocaust-Überlebenden, die häufig traumatisiert waren, versorgt werden konnten.

Ein solches Lager befand sich u.a. in der oberen Reinsburgstraße in Stuttgart. Lange Zeit unbekannt geblieben ist auch die Geschichte des Auschwitz-Überlebenden Samuel (= Shmuel) Danziger, der einen Tag nach seiner Ankunft in diesem Lager bei einer Razzia von der deutschen Polizei erschossen wurde. Inzwischen konnte der Täter identifiziert werden. Die Gebäude sind bis heute komplett erhalten, doch bis vor kurzem erinnerte nichts an ihre Geschichte. Dies änderte sich am 11. April 2018 mit der Einweihung einer kleinen Gedenkstätte.

Den Stadtspaziergang leitet Robert Tetzlaff.

Termin: Samstag, 04.06.2022 – 15 Uhr, Treffpunkt: VVS-Bushaltestelle Leipziger Platz (stadtauswärts), Dauer: ca. 2 Stunden Teilnehmerbeitrag: 10,-EUR/Person (zahlbar in bar vor Ort).

Begrenzte Teilnehmerzahl. Eine Teilnahme ist nur mit Anmeldung beim Veranstalter möglich. Veranstalter: Buch & Plakat, Tel. (0711) 24 62 38 oder E-Mail: kontakt@buch-plakat.de

Im Rahmen von „Kultur für Alle“ werden zwei Freikarten für Inhaber/-innen der BonusCard + Kultur zur Verfügung gestellt.  Bitte bei der Anmeldung angeben.

Hier finden Sie die Programmübersicht 2022: Stadtspaziergaenge_2022

 

Veranstaltungen im Mai, an denen wir mit Büchertischen beteiligt sind

Mai 2022

Wir freuen uns, dass wir in der Kalenderwoche 21 die Möglichkeit haben, mit Büchertischen bei interessanten Veranstaltungen präsent zu sein:

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Dienstag, 24. Mai 2022 – 19 Uhr, Veranstaltungsort: Hotel Silber, Dorotheenstr. 10, 70173 Stuttgart

  • “Ignorierte KZ-Opfer”vom Schicksal und Umgang mit den KZ-Opfern „Asoziale“, „Berufsverbrecher“, „Sicherungsverwahrte“ und „forensische Patienten“. Mit Prof. Frank Nonnenmacher, der aus seinem Buch “Du hattest es besser als ich” liest. Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung u.a. statt. Das Buch von Prof. Nonnenmacher können Sie auch gern bei uns bestellen. Es kostet 19,80 EUR (zuzügl. evt. Versand).

Donnerstag, 26.Mai 2022 – 11 Uhr, Veranstaltungsort: Theaterhaus Stuttgart, Siemensstr. 11, Saal T 2, 70469 Stuttgart (Nähe Pragsattel)                                                                                                                                                                       Friedensgala_260522

  • “Friedensgala”. Den Stuttgarter Friedenspreis für 2020 und 2021 erhalten Julian Assange und Maryia Kalesnikava. Coronabedingt kann die Verleihung für die Jahre 2020 und 2021 erst jetzt stattfinden. Bitte rechtzeitig direkt beim Theaterhaus Karten besorgen!

Samstag, 28. Mai 2022 – 19:30 Uhr, Veranstaltungsort: Arbeiterbildungszentrum Süd, Bruckwiesenweg 10, 70327 Stuttgart-Untertürkheim – Eintritt 10,-/7,- EUR

Sonntag, 29. Mai 2022 – 14 Uhr, Veranstaltungsort: Württembergischer Kunstverein (am Schloßplatz, Stuttgart-Mitte)

  • Sommerfest der AnStifter und des Württembergischen Kunstvereins. Mit Musik, Literatur, Film, Gesprächen und mehr!Bei schönem Wetter auch auf der Freifläche!

Übrigens, unser nächster Stadtspaziergang findet am 04. Juni 2022 – 15 Uhr statt und führt auf den Spuren jüdischer „Displaced Persons“ in den Stuttgarter Westen. Bitte melden Sie sich rechtzeitig an, wenn Sie teilnehmen möchten                (Tel. 0711 24 62 38, E-Mail: kontakt@buch-plakat.de). Teilnahmegebühr: 10,- EUR/Person (es gibt zwei Freikarten für Inhaber/-innen der BonusCard+Kultur)

10. Mai 2022: 89. Jahrestag der Bücherverbrennung

Mai 2022

c: Panthermedia

Am 10. Mai 1933 loderten in Deutschland die Scheiterhaufen: die Nazis verbrannten in einer gut vorbereiteten Aktion symbolisch missliebige Autoren/-innen, die sie aus öffentlichen und privaten Bibliotheken zusammen gekarrt hatten. Die Aktion betraf vor allem Schriftsteller/-innen jüdischer Herkunft, aber auch andere, deren Weltanschaung die Nazis verdammten, vor allem Kommunisten, Anarchisten und Pazifisten. Kaum jedamnd konnte sich am 10. Mai 1933 vorstellen, dass der Satz Heinrich Heines aus dem „Almansor“: „Das war ein Vorspiel nur. Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen“ wenige Jahre später Wahrheit werden sollte.

Für die betroffenen Schriftsteller/-innen kam diese Aktion einem Berufsverbot gleich. Viele gingen ins Exil, manche in die sogenannte „innere Emigration“. Bis auf wenige Autoren/-innen wie z. B. Thomas und Heinrich Mann blieben viele von den Nazis geschmähten Schriftsteller/-innen auch nach dem Zweiten Weltkrieg in Vergessenheit. Manche Schriftstellerin wurde in den 1980er Jahren von der neuen Frauenbewegung wieder entdeckt, wie z. B. Irmgard Keun und Rahel Sanzara, die auch neu aufgelegt wurden. Andere wie Ilse Weber-Herlinger, die am Tag ihrer Ankunft in Auschwitz gemeinsam mit ihrem Sohn Tommy ermordet wird. Ihre „Jüdischen Märchen“ sind heute kaum bekannt. Das Jüdische Museum in Berlin hat den seltenen Band digitalisiert, so dass man das Buch jetzt online lesen kann: https://dfg-viewer.de/show?tx_dlf%5Bdouble%5D=0&tx_dlf%5Bid%5D=https%3A%2F%2Fjmb01.intranda.com%2Fmets%2Fwebemarc_00073857.xml&tx_dlf%5Bpage%5D=1&cHash=d444b755e6eb93e959930b40e2fded9c

Vorschau: Friedensgala 26.05.2022 – 11 Uhr Friedensgala_260522. Bitte besorgen Sie sich rechtzeitig Eintrittskarten beim Theaterhaus!

Stadtspaziergang: Die Siedlung Ostheim am 7. Mai 2022

April 2022

Zu den wichtigsten Sozialreformern Stuttgarts gehörte Eduard Pfeiffer (1835 – 1921). Auf seine Initiative hin gründete sich 1866 der „Verein zum Wohl der arbeitenden Klassen“, dessen Vorsitzender er 45 Jahre lang war. Dieser Verein leistete Pionierarbeit u. a. auf dem Gebiet des sozialen Wohnungsbaus. Ende des 19. Jahrhunderts entstanden in Stuttgart die Arbeitersiedlungen Süd-, West- und Ostheim. Die Siedlung Ostheim, an der auch der namhafte Architekt Karl Hengerer beteiligt war, ist bis heute fast völlig erhalten und stellt ein Kleinod im Stuttgarter Osten dar. Den Stadtspaziergang leitet Robert Tetzlaff.

   In der Siedlung Ostheim

Termin: Samstag, 07.05.2022 – 15 Uhr

Treffpunkt: Urachplatz (Bushaltestelle Linie 42 stadteinwärts) – Teilnehmergebühr: 10 EUR (zahlbar vor Ort), Dauer: Ca. 2 Stunden

Begrenzte Teilnehmerzahl. Eine Teilnahme ist nur mit Anmeldung beim Veranstalter möglich. Veranstalter: Buch & Plakat, Tel. (0711) 24 62 38 oder E-Mail: kontakt@buch-plakat.de
Im Rahmen von „Kultur für Alle“ werden zwei Freikarten für Inhaber/-innen der BonusCard + Kultur zur Verfügung gestellt.

Hier finden Sie unsere Übersicht 2022: Stadtspaziergaenge_2022

Vorschau: Friedensgala 26.05.2022 – 11 Uhr Friedensgala_260522. Bitte besorgen Sie sich rechtzeitig Eintrittskarten beim Theaterhaus!