Schriftsteller mit spitzer Feder: Oscar Wilde und George Bernard Shaw
Gleich zwei Autoren mit spitzer Zunge oder besser, mit spitzer Feder, haben im November einen runden Todestag: Oscar Wilde verstarb vor 120 Jahren am 30.11.1900 in Paris mit nur 46 Jahren. Oscar Wilde war einer der beliebtesten und zugleich umstrittensten Schriftsteller des viktorianischen Englands, was weniger mit seinen Werken zu tun hatte als vielmehr mit seiner Homosexualität, wegen der er auch zu Zuchthaus mit harter Zwangsarbeit verurteilt wurde. Dies ruinierte seine Gesundheit und Wilde starb mit nur 46 Jahren verarmt in Paris, wohin er nach seiner Entlassung aus dem Zuchthaus übersiedelte. Er schrieb Theaterstücke, Märchen (darunter „Das Gespenst von Canterville), Gedichte und Romane.
George Bernard Shaw verstarb am 02.11.1950, also vor 70 Jahren. Er erreichte das stattliche Alter von 94 Jahren und war ein Multitalent: er war Schriftsteller, Dramatiker, Politiker, Pazifist, Musikkritiker. 1925 erhielt er den Nobelpreis für Literatur, 1939 einen Oscar für ein Drehbuch. Er war ein scharfer Kritiker von Militarismus und Nationalismus. Eines seiner bekannten Zitate lautete: „Es gehört zum Wesen des Krieges, daß seine wirklichen Gründe und Ziele nicht dem entsprechen, was als casus belli proklamiert wird.“ Aus seiner Komödie „Pygmalion“ wurde eines der erfolgreichsten Musicals, nämlich „My Fair Lady“. Shaw war aus Überzeugung Vegetarier, denn Tiere waren seine Freunde und er „esse seine Freunde nicht“.
Sie wollen die beiden Schriftsteller näher kennen lernen? Wie wär’s mit:
Shaw, Bernard: Essays. Übertragung von Siegfried Trebitsch. 3. und 4. Aufl., S. Fischer Verlag Berlin, 1926. 8°, OLeineneinband, Vorsätze bräunlich, geprägtes Monogramm auf fliegendem Vorsatz, sonst gutes Exemplar, 316 S., Best. Nr. 46549, Preis: 11,00 EUR
Shaw, George Bernard: Klassische Stücke. Autorisierte deutsche Übersetzung von Siegfried Trebitsch. Suhrkamp Hausbuch 1962 1.- 20. Taus. dieser Auflage, Suhrkamp Verlag Frankfurt a. M., 1962. 8°, Leineneinband mit Schutzumschl., dieser mit kleinen Einrissen (sauber hinterlegt), sonst gutes Exemplar, 626 S., Best. Nr. 32052, Preis: 8,00 EUR
Enthält: Frau Warrens Gewerbe/Candida/Cäsar und Cleopatra/Major Barbara/Pygmalion/Die heilige Johanna.
IB Nr. 856 – Wilde, Oscar: Die Erzählungen. Übertragen von Christine Hoeppener und mit einem Nachwort von Günter Weise. Insel-Bücherei Nr. 856 Erste Auflage, 1. bis 20. Taus., Insel-Verlag Leipzig, 1968. Kl.-8°, OPappeinband mit montiertem Rücken- und Deckelschild, Rücken etwas lichtgebräunt, sonst gutes Exemplar, 151 S., Best. Nr. 47444, Preis: 5,00 EUR – ÜP 432 b (Jenne 2).
Wilde, Oscar: Lord Arthur Saviles Verbrechen. Erzählungen. Mit einem Vorwort von Jorge Luis Borges. Die Bibliothek von Babel, herausgegeben von Jorge Luis Borges, Band 30. 1. Aufl., Büchergilde Gutenberg Frankfurt a. M. Wien Zürich, 2008. 8°, Leineneinband mit Schutzumschl., gutes Exemplar, 156 S., Best. Nr. 47510, Preis: 9,50 EUR
Alle Preise einschl. gesetzlicher Umsatzsteuer und zuzüglich Versand (2,00 EUR bis 1 Kg Gewicht innerhalb Deutschlands, über 1 Kg = 4,80 EUR. Versand ins Ausland auf Anfrage). Gerne nehmen wir Ihre Bestellung per E-Mail kontakt@buch-plakat.de oder per Tlefon: 0711 24 62 38 entgegen.
Stichwort(e): George Bernard Shaw, Homosexualität, Oscar Wilde