Texte zum Stichwort ‘Judentum’

Jüdische „Displaced Persons“ im Stuttgarter Westen mit Besuch der Gedenkstele für Shmuel Danziger

September 2023

Der Vormarsch der alliierten Truppen in der Endphase des Zweiten Weltkrieges brachte in Etappen Häftlingen aus Konzentrationslagern und Zwangsarbeiter/-innen die Freiheit. Viele hatten ihre ehemalige Heimat verloren und waren sogenannte „Displaced Persons“ geworden. Für sie schuf die alliierte Militärverwaltung Lager, in denen diese Holocaust-Überlebenden, die häufig traumatisiert waren, versorgt werden konnten.

Ein solches Lager befand sich u.a. in der oberen Reinsburgstraße in Stuttgart. Lange Zeit unbekannt geblieben ist in diesem Zusammenhang die Geschichte des Auschwitz-Überlebenden Samuel (= Shmuel) Danziger, der nur einen Tag nach seiner Ankunft in diesem Lager bei einer Razzia von der deutschen Polizei erschossen wurde. Der Täter konnte später identifiziert werden. Die Gebäude sind bis heute komplett erhalten, doch bis vor kurzem erinnerte nichts an ihre Geschichte. Dies änderte sich am 11. April 2018 mit der Einweihung einer kleinen Gedenkstätte.

Den Stadtspaziergang führt Robert Tetzlaff.

Treffpunkt: Bushaltestelle „Kleiststraße“ (stadtauswärts) im Stuttgarter Westen

Dauer: ca. 2  Stunden zu Fuß (bitte denken Sie an bequeme Schuhe!)

Termin: Samstag, 30.09.2023 – 14 Uhr

Teilnehmergebühr: 10 EUR, zahlbar vor  Ort

 

Rückfragen und Anmeldungen bitte an Buch & Plakat, Robert Tetzlaff,

Tel. 0711 24 62 38 oder E-Mail: kontakt@buch-plakat.de

Bitte melden Sie sich bei Buch & Plakat an, wenn Sie teilnehmen möchten! Herzlichen Dank!

Auf den Spuren jüdischen Lebens rund ums Hospitalviertel – ein Stadtspaziergang

Juni 2023

Hospitalviertel_Juni_23

Seit 1498 war es  jüdischen Menschen/MitbürgerInnen untersagt, sich auf württembergischen Boden nieder zu lassen. Erst 1802 wurde es dem jüdischen Handelsunternehmen Kaulla + Compagnie erlaubt, in Stuttgart eine Niederlassung zu eröffnen – gegen den erbitterten Widerstand der pietistisch geprägten Öffentlichkeit. Aus diesem Handelsunternehmen entstand in wenigen Jahren eine neue jüdische Gemeinde.

Unser Rundgang folgt den Spuren dieser jüdischen Gemeinde, die offiziell hofiert, aber von der Mehrheit ihrer MitbürgerInnen abgelehnt wurde und beleuchtet ihr Wirken auf die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung Württembergs.

Termin: Sonntag, 18.06.2023 – 14 Uhr

Treffpunkt: Seiteneingang des Hoppenlau-Friedhofs bei der „Alten Reithalle“. Dauer: ca. 2 Stunden. Teilnahmegebühr: 10 EUR pro Person, zahlbar vor Ort. Leitung: Robert Tetzlaff, Buch & Plakat

Anmeldung oder Fragen bitte telefonisch oder per E-Mail an Buch & Plakat, E-Mail: kontakt@buch-plakat.de oder Telefon: 0711 24 62 38

„Me wejnt! Ich her weit a gewejn“ – jüdische/jiddische Lyrik

November 2022

Die von der Schauspielerin Barbara Stoll vorgetragenen Gedichte (in deutscher Sprache) stellen Steine der Erinnerung dar und werden u.a. 

Barbara Stoll

gesetzt für Mordechaj Gebirtig, Jizchak Katzenelson, Rajzel Zychlinski, Lajzer Ajchenrand, Abraham Sutzkever, Hirsch Glik und Selma Meerbaum-Eisinger. Die Rahmentexte sprechen Monika Lange-Tetzlaff und Robert Tetzlaff, von denen auch die Textzusammenstellung stammt.

Eintritt frei! Spenden erwünscht.

Termin: Montag, 21.11.2022 – 17 Uhr

Ort: Humanistisches Zentrum, Mörikestr. 14, Stuttgart

Anmeldung bei Buch & Plakat erbeten, aber nicht zwingend erforderlich: kontakt@buch-plakat.de oder Tel. 0711 24 62 38

Diese Veranstaltung ist eine Kooperation der Humnaisten Baden-Württemberg e.V., dem Bürgerprojekt Die AnStifter und Buch & Plakat und findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „30 Tage im November. Vom Wert der Menschenrechte“ statt. https://30tageimnovember.de/

Auf den Spuren jüdischen Lebens rund ums Hospitalviertel – ein Stadtsapziergang

August 2021

Vor der Synagoge

Nach dem Verbot einer Ansiedlung in Stuttgart Ende des 15. Jahrhunderts konnten sich jüdische Familien erst mit Beginn des 19. Jahrhunderts wieder in Stuttgart niederlassen. Es entwickelte sich eine prosperierende jüdische Gemeinde, die viel zum wirtschaftlichen Erfolg der Stadt beitrug und an der Entwicklung der Stadt einen regen Anteil hatte.

Auch wenn durch Shoah und Bombenkrieg viele Spuren des ehemaligen jüdischen Lebens vernichtet wurden, findet man doch immer wieder Erinnerungen an die zerstörte Kultur. Im Mittelpunkt dieses Stadtspaziergangs steht das Hospitalviertel, wo sich die Synagoge befindet und der jüdische Teil des Hoppenlau-Friedhofs. Männer bitte Kopfbedeckung mitbringen! Den Stadtspaziergang leitet Robert Tetzlaff.

Termin: Samstag, 18.09.2021 – 15 Uhr. Treffpunkt: Seiteneingang des Hoppenlau-Friedhofs bei der „Alten Reithalle“. Dauer: ca. 2 bis 2,5 Stunden. Teilnahmebeitrag: 10,00 EUR/Person (zahlbar in bar vor Ort). Für Inhaber*innen der BonusCard Kultur stehen zwei Freikarten zur Verfügung. Bitte bei der Anmeldung angeben!

Eine Teilnahme ist nur mit vorheriger Anmeldung bei Buch & Plakat möglich: Telefon: 0711 24 62 38 oder per E-Mail: kontakt@buch-plakate.de

Es gelten die am Veranstaltungstag gültigen Coronoregeln.

Stadtspaziergang: Auf den Spuren jüdischen Lebens in Stuttgart (Mitte)

September 2020

Beschneidung

Auf den Spuren jüdischen Lebens in Stuttgart (Mitte)

Obwohl seit über 700 Jahren jüdische Mitbürger/-innen in Stuttgart ansäßig sind, finden sich  heute nur noch wenige Spuren der ehemals blühenden Gemeinde in der Stuttgarter Innenstadt.

Nach dem Verbot einer Ansiedlung in Stuttgart Ende des 15. Jahrhunderts konnten sich jüdische Familien erst mit Beginn des 19. Jahrhunderts wieder in Stuttgart niederlassen. Es entwickelte sich eine prosperierende jüdische Gemeinde, die viel zum wirtschaftlichen Erfolg der Stadt beitrug und an der Entwicklung der Stadt einen regen Anteil hatte.

Auch wenn durch Shoah und Bombenkrieg viele Spuren des ehemaligen jüdischen Lebens vernichtet wurden, findet man doch immer wieder Erinnerungen an die zerstörte Kultur.

Den Stadtspaziergang leitet Robert Tetzlaff. Begrenzte Teilnehmerzahl – Anmeldung beim Veranstalter erforderlich (Buch & Plakat Telefon: 0711 24 62 38 (Anrufbeantworter) oder E-Mail: kontakt@buch-plakat.de)!

Männer bitte Kopfbedeckung mitbringen!

Termin: Sonntag(!), 27.09.2020 – 15:00 Uhr. – Treffpunkt: Seiteneingang des Hoppenlau-Friedhofs bei der „Alten Reithalle“. Teilnehmerbeitrag: 10 EUR/Person (zahlbar vor Ort) –  Dauer: ca. 2,5 Stunden

Urlaubsbedingt erfolgt eine Rückmeldung erst kurzfristig am 25.09.2020. Eingehende Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs bearbeitet.

Im Rahmen von „Kultur für Alle“ werden zwei Freikarten für Inhaber/-innen der BonusCard + Kultur zur Verfügung gestellt. Bitte bei der Anmeldung angeben!