Lurchi hat Dreck am Schuh – die Schriftstellerin Vera Friedländer und die Firma Salamander
Januar 2017
Die Schriftstellerin Vera Friedländer (geboren 1928 in Woltersdorf) kann auf ein bewegtes Leben zurückblicken. Als sogenannte „Halbjüdin“ erlebte sie die Schrecken und den Terror der nationalsozialistischen Herrschaft, dem zahlreiche Mitglieder ihrer Familie zum Opfer fielen. Sie selbst musste als 16-Jährige in Berlin bei der Firma Salamander in einem Reparaturbetrieb Zwangsarbeit leisten.
In ihren Büchern „Man kann nicht eine halbe Jüdin sein“ und „Ich war Zwangsarbeiterin bei Salamander“ berichtet sie anschaulich über ihre Erlebnisse und auch über die Reaktion der Firma Salamander, deren Stammsitz in Kornwestheim war.
Vera Friedländer, die sich noch heute aktiv an der Berliner Geschichtswerkstatt und am Projekt Stolpersteine beteiligt, ist eine mutige Frau, die mit vielen geschönten Bildern aufräumt und sich für die Wahrheit einsetzt.
Die Texte Vera Friedländers liest Olivias Wallner vom „Trio Leselust“.
Termin: Samstag, 4. Februar 2017, 15 Uhr – Ort: Weinstube „Basta“, Wagnerstr. 39, 70182 Stuttgart. Eintritt frei, eventueller Verzehr nicht inbegriffen.
Copyright Bilder: Salamander: panthermedia.net/Stefan Schierle und Schuhe: panthermedia.net/frinz