Thema ‘Allgemein’

Stadtspaziergang: Jüdische „Displaced Persons“ im Stuttgarter Westen

Mai 2022

Gedenktafel für Shmuel Danziger

Das DP-Lager in der oberen Reinsburgstraße 1945 – 1949

Der Vormarsch der alliierten Truppen in der Endphase des Zweiten Weltkrieges brachte in Etappen Häftlingen aus Konzentrationslagern und Zwangsarbeiter/-innen die Freiheit. Viele hatten ihre ehemalige Heimat verloren und waren sogenannte „Displaced Persons“ geworden. Für sie schuf die alliierte Militärverwaltung Lager, in denen diese Holocaust-Überlebenden, die häufig traumatisiert waren, versorgt werden konnten.

Ein solches Lager befand sich u.a. in der oberen Reinsburgstraße in Stuttgart. Lange Zeit unbekannt geblieben ist auch die Geschichte des Auschwitz-Überlebenden Samuel (= Shmuel) Danziger, der einen Tag nach seiner Ankunft in diesem Lager bei einer Razzia von der deutschen Polizei erschossen wurde. Inzwischen konnte der Täter identifiziert werden. Die Gebäude sind bis heute komplett erhalten, doch bis vor kurzem erinnerte nichts an ihre Geschichte. Dies änderte sich am 11. April 2018 mit der Einweihung einer kleinen Gedenkstätte.

Den Stadtspaziergang leitet Robert Tetzlaff.

Termin: Samstag, 04.06.2022 – 15 Uhr, Treffpunkt: VVS-Bushaltestelle Leipziger Platz (stadtauswärts), Dauer: ca. 2 Stunden Teilnehmerbeitrag: 10,-EUR/Person (zahlbar in bar vor Ort).

Begrenzte Teilnehmerzahl. Eine Teilnahme ist nur mit Anmeldung beim Veranstalter möglich. Veranstalter: Buch & Plakat, Tel. (0711) 24 62 38 oder E-Mail: kontakt@buch-plakat.de

Im Rahmen von „Kultur für Alle“ werden zwei Freikarten für Inhaber/-innen der BonusCard + Kultur zur Verfügung gestellt.  Bitte bei der Anmeldung angeben.

Hier finden Sie die Programmübersicht 2022: Stadtspaziergaenge_2022

 

Veranstaltungen im Mai, an denen wir mit Büchertischen beteiligt sind

Mai 2022

Wir freuen uns, dass wir in der Kalenderwoche 21 die Möglichkeit haben, mit Büchertischen bei interessanten Veranstaltungen präsent zu sein:

Buchcover

Dienstag, 24. Mai 2022 – 19 Uhr, Veranstaltungsort: Hotel Silber, Dorotheenstr. 10, 70173 Stuttgart

  • “Ignorierte KZ-Opfer”vom Schicksal und Umgang mit den KZ-Opfern „Asoziale“, „Berufsverbrecher“, „Sicherungsverwahrte“ und „forensische Patienten“. Mit Prof. Frank Nonnenmacher, der aus seinem Buch “Du hattest es besser als ich” liest. Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung u.a. statt. Das Buch von Prof. Nonnenmacher können Sie auch gern bei uns bestellen. Es kostet 19,80 EUR (zuzügl. evt. Versand).

Donnerstag, 26.Mai 2022 – 11 Uhr, Veranstaltungsort: Theaterhaus Stuttgart, Siemensstr. 11, Saal T 2, 70469 Stuttgart (Nähe Pragsattel)                                                                                                                                                                       Friedensgala_260522

  • “Friedensgala”. Den Stuttgarter Friedenspreis für 2020 und 2021 erhalten Julian Assange und Maryia Kalesnikava. Coronabedingt kann die Verleihung für die Jahre 2020 und 2021 erst jetzt stattfinden. Bitte rechtzeitig direkt beim Theaterhaus Karten besorgen!

Samstag, 28. Mai 2022 – 19:30 Uhr, Veranstaltungsort: Arbeiterbildungszentrum Süd, Bruckwiesenweg 10, 70327 Stuttgart-Untertürkheim – Eintritt 10,-/7,- EUR

Sonntag, 29. Mai 2022 – 14 Uhr, Veranstaltungsort: Württembergischer Kunstverein (am Schloßplatz, Stuttgart-Mitte)

  • Sommerfest der AnStifter und des Württembergischen Kunstvereins. Mit Musik, Literatur, Film, Gesprächen und mehr!Bei schönem Wetter auch auf der Freifläche!

Übrigens, unser nächster Stadtspaziergang findet am 04. Juni 2022 – 15 Uhr statt und führt auf den Spuren jüdischer „Displaced Persons“ in den Stuttgarter Westen. Bitte melden Sie sich rechtzeitig an, wenn Sie teilnehmen möchten                (Tel. 0711 24 62 38, E-Mail: kontakt@buch-plakat.de). Teilnahmegebühr: 10,- EUR/Person (es gibt zwei Freikarten für Inhaber/-innen der BonusCard+Kultur)

10. Mai 2022: 89. Jahrestag der Bücherverbrennung

Mai 2022

c: Panthermedia

Am 10. Mai 1933 loderten in Deutschland die Scheiterhaufen: die Nazis verbrannten in einer gut vorbereiteten Aktion symbolisch missliebige Autoren/-innen, die sie aus öffentlichen und privaten Bibliotheken zusammen gekarrt hatten. Die Aktion betraf vor allem Schriftsteller/-innen jüdischer Herkunft, aber auch andere, deren Weltanschaung die Nazis verdammten, vor allem Kommunisten, Anarchisten und Pazifisten. Kaum jedamnd konnte sich am 10. Mai 1933 vorstellen, dass der Satz Heinrich Heines aus dem „Almansor“: „Das war ein Vorspiel nur. Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen“ wenige Jahre später Wahrheit werden sollte.

Für die betroffenen Schriftsteller/-innen kam diese Aktion einem Berufsverbot gleich. Viele gingen ins Exil, manche in die sogenannte „innere Emigration“. Bis auf wenige Autoren/-innen wie z. B. Thomas und Heinrich Mann blieben viele von den Nazis geschmähten Schriftsteller/-innen auch nach dem Zweiten Weltkrieg in Vergessenheit. Manche Schriftstellerin wurde in den 1980er Jahren von der neuen Frauenbewegung wieder entdeckt, wie z. B. Irmgard Keun und Rahel Sanzara, die auch neu aufgelegt wurden. Andere wie Ilse Weber-Herlinger, die am Tag ihrer Ankunft in Auschwitz gemeinsam mit ihrem Sohn Tommy ermordet wird. Ihre „Jüdischen Märchen“ sind heute kaum bekannt. Das Jüdische Museum in Berlin hat den seltenen Band digitalisiert, so dass man das Buch jetzt online lesen kann: https://dfg-viewer.de/show?tx_dlf%5Bdouble%5D=0&tx_dlf%5Bid%5D=https%3A%2F%2Fjmb01.intranda.com%2Fmets%2Fwebemarc_00073857.xml&tx_dlf%5Bpage%5D=1&cHash=d444b755e6eb93e959930b40e2fded9c

Vorschau: Friedensgala 26.05.2022 – 11 Uhr Friedensgala_260522. Bitte besorgen Sie sich rechtzeitig Eintrittskarten beim Theaterhaus!

Stadtspaziergang: Die Siedlung Ostheim am 7. Mai 2022

April 2022

Zu den wichtigsten Sozialreformern Stuttgarts gehörte Eduard Pfeiffer (1835 – 1921). Auf seine Initiative hin gründete sich 1866 der „Verein zum Wohl der arbeitenden Klassen“, dessen Vorsitzender er 45 Jahre lang war. Dieser Verein leistete Pionierarbeit u. a. auf dem Gebiet des sozialen Wohnungsbaus. Ende des 19. Jahrhunderts entstanden in Stuttgart die Arbeitersiedlungen Süd-, West- und Ostheim. Die Siedlung Ostheim, an der auch der namhafte Architekt Karl Hengerer beteiligt war, ist bis heute fast völlig erhalten und stellt ein Kleinod im Stuttgarter Osten dar. Den Stadtspaziergang leitet Robert Tetzlaff.

   In der Siedlung Ostheim

Termin: Samstag, 07.05.2022 – 15 Uhr

Treffpunkt: Urachplatz (Bushaltestelle Linie 42 stadteinwärts) – Teilnehmergebühr: 10 EUR (zahlbar vor Ort), Dauer: Ca. 2 Stunden

Begrenzte Teilnehmerzahl. Eine Teilnahme ist nur mit Anmeldung beim Veranstalter möglich. Veranstalter: Buch & Plakat, Tel. (0711) 24 62 38 oder E-Mail: kontakt@buch-plakat.de
Im Rahmen von „Kultur für Alle“ werden zwei Freikarten für Inhaber/-innen der BonusCard + Kultur zur Verfügung gestellt.

Hier finden Sie unsere Übersicht 2022: Stadtspaziergaenge_2022

Vorschau: Friedensgala 26.05.2022 – 11 Uhr Friedensgala_260522. Bitte besorgen Sie sich rechtzeitig Eintrittskarten beim Theaterhaus!

Stadtspaziergang: Die Gänsheide und ihre Villen

April 2022

Galerie Valentien

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begannen vermögende Stuttgarter/-innen sich repräsentative Stadtvillen auf der Gänsheide zu errichten. Bald wurde die Gänsheide zum angesagten Wohngebiet der „Schönen und Reichen“. Verleger, Künstler und Mäzene haben dort ihre Spuren hinterlassen. Die Villen sind sehr unterschiedlich gestaltet, das reicht vom repräsentativen Landhaus bis zum eher urigen „Kanonenhäuschen“. Den Stadtspaziergang leitet Robert Tetzlaff.

Hinweis: Die Villen können innen nicht besichtigt werden, da sie sich fast ausschließlich in Privatbesitz befinden und bewohnt sind.

Termin: Samstag, 23.04.2022 – 15 Uhr, Treffpunkt: Stadtbahnhaltestelle „Bubenbad“ in der Anlage. Dauer: ca. 2 bis 2,5 Stunden, Teilnehmerbeitrag: 10 EUR/Person (zahlbar vor Ort)

Begrenzte Teilnehmerzahl. Eine Teilnahme ist nur mit Anmeldung beim Veranstalter möglich. Veranstalter: Buch & Plakat, Tel. (0711) 24 62 38 oder E-Mail: kontakt@buch-plakat.de

Im Rahmen von „Kultur für Alle“ werden zwei Freikarten für Inhaber/-innen der BonusCard + Kultur zur Verfügung gestellt. Bitte bei der Anmeldung angeben!

Aktuell gilt keine Maskenpflicht, doch empfehlen wir Ihnen das Tragen einer Maske, da der Abstand von 1,5 m nicht immer eingehalten werden kann. Hier unser Programm für 2022: Stadtspaziergaenge_2022

Vorschau: Friedensgala 26.05.2022 – 11 Uhr Friedensgala_260522

Unsere nächsten Angebote für Sie: Die Ukraine verschwindet oder Putin! und ein Stadtspaziergang

März 2022

c: panthermedia/gmstockstudio

Die Ukraine verschwindet oder Putin!

Eine gemeinsame Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg und Buch & Plakat

Das 20. Jahrhundert meinte es nicht gut mit der Ukraine zwischen Ostsee und Schwarzem Meer gelegen. Sie ist ein Staat, über den wir meist nicht viel wissen, außer, dass er immer wieder von Besatzern heimgesucht wurde: Hitlers Wehrmacht, die Waffen-SS, die Rote Armee, ukrainische Nationalisten, sowjetische und polnische Partisanen. Danach folgten fast fünfzig Jahre sowjetischer Herrschaft. Doch die Sehnsucht nach Selbstbestimmung und Freiheit ließ sich nicht unterdrücken. Die Ukraine fand ihren Weg zur demokratischen Republik und kämpft heute gegen Putins Machtanspruch und darum, die Eigenständigkeit und auch die kulturelle Vielfalt des Landes zu erhalten.

Im ersten Teil der Veranstaltung wird der Büroleiter der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Kiew, Ivo Georgiev, zugeschaltet, um über die Hintergründe des kriegerischen Konflikts zu informieren.

Im zweiten Teil stellt das Team von Buch & Plakat, Monika Lange-Tetzlaff und Robert Tetzlaff, wichtige und aktuelle Autoren/-innen aus der Ukraine mit Textauszügen vor. Mit ihren Werken leisten die Schriftsteller/-innen einen wichtigen Beitrag, die blutige Vergangenheit und die kriegerische Gegenwart zu verarbeiten. Die literarischen Texte liest die Schauspielerin Hede Beck!

Termin: 04. April 2022 – 18:30 Uhr, Ort: Bischof-Moser-Haus, Wagnerstr. 45, 70182 Stuttgart

Eintritt frei – eine Anmeldung ist nicht erforderlich! Im Bischof-Moser-Haus gilt auch nach dem 02.0 april 2022 Maskenpflicht und die 2 G-Regel.

Kontakt für Rückfragen: Buch & Plakat, Tel. 0711 24 62 38 oder E-Mail: kontakt@buch-plakat.de

Es gelten die aktuellen Corona-Bestimmungen des Landes Baden-Württemberg!

 

Spuren jüdischen Lebens rund ums Hospitalviertel – ein Stadtspaziergang

Nach dem Verbot einer Ansiedlung in Stuttgart Ende des 15. Jahrhunderts konnten sich jüdische Familien erst mit Beginn des 19. Jahrhunderts wieder in Stuttgart niederlassen. Es entwickelte sich eine prosperierende jüdische Gemeinde, die viel zum wirtschaftlichen Erfolg der Stadt beitrug und an der Entwicklung der Stadt einen regen Anteil hatte.

Auch wenn durch Shoah und Bombenkrieg viele Spuren des ehemaligen jüdischen Lebens vernichtet wurden, findet man doch immer wieder Erinnerungen an die zerstörte Kultur. Im Mittelpunkt dieses Stadtspaziergangs steht das Hospitalviertel, wo sich die Synagoge befindet und der jüdische Teil des Hoppenlau-Friedhofs. Männer bitte Kopfbedeckung mitbringen! Den Stadtspaziergang leitet Robert Tetzlaff.

Termin: Samstag, 02.04.2022 – 15 Uhr. Treffpunkt: Seiteneingang des Hoppenlau-Friedhofs bei der „Alten Reithalle“. Begrenzte Teilnehmerzahl.

Anmeldung beim Veranstalter erforderlich (Buch & Plakat Telefon: 0711 24 62 38 oder E-Mail: kontakt@buch-plakat.de)! Teilnahmegebühr: 10 EUR/Person (zahlbar vor Ort), Dauer: Ca. 2 Stunden

Im Rahmen von „Kultur für Alle“ werden zwei Freikarten für Inhaber/-innen der BonusCard + Kultur zur Verfügung gestellt.

Es gelten die aktuellen Coronabestimmungen des Landes Baden-Württemberg!  Hier finden Sie die Übersicht über unsere Stadtspaziergänge 2022! Stadtspaziergaenge_2022

Vor der Synagoge

Stadtspaziergang: Das Bohnenviertel – zwischen Idylle und Großstadt

März 2022

Das Bohnenviertel, zwischen Charlottenplatz und Züblin-Parkhaus im Herzen von Stuttgart gelegen, ist zusammen mit dem Leonhardsviertel der einzige Überrest der historischen Stuttgarter Innenstadt. Das Quartier entstand Ende des 14. Jahrhunderts als erste Erweiterung des mittelalterlichen Stuttgarts.

Im Bohnenviertel

Obwohl mitten in der Stadt gelegen, findet man hier lauschige Hinterhöfe, urige Kneipen und gehobene Restaurants, Beschaulichkeit und Ruhe. Doch dies ist nur die eine Seite des Quartiers: das in den 1980er Jahren erfolgreich sanierte Bohnenviertel muss heute u.a. gegen die ausufernden Bordellbetriebe aus dem benachbarten Leonhardsviertel und deren Begleiterscheinungen kämpfen. Hinzu kommen städtebauliche Sünden, aber auch Versuche dem entgegen zu steuern.

Die Führung unter der Leitung von Robert Tetzlaff zeigt die verschiedenen Facetten des Viertels auf. Eine Teilnahme ist nur mit Anmeldung möglich (begrenzte Teilnehmer/-innenzahl)

Termin: Samstag, 19.03.2022 –  15 Uhr. Treffpunkt: Planie, vor dem Eingang der IFA-Galerie (bei der Haltestelle Charlottenplatz). Veranstalter: Buch & Plakat. Dauer: ca. 2 bis 2,5 Stunden. Teilnahmegebühr: 10,00 EUR (zahlbar vor Ort in bar) – Anmeldung beim Veranstalter erforderlich (Buch & Plakat Telefon: 0711 24 62 38 oder E-Mail: kontakt@buch-plakat.de)!

Im Rahmen von „Kultur für Alle“ werden zwei Freikarten für Inhaber/-innen der BonusCard + Kultur zur Verfügung gestellt. Bitte bei der Anmeldung angeben!

Bitte die tagesaktuellen Corona-Bestimmungen beachten (Maske!) und denken Sie bitte an bequeme Schuhe (teilweise Kopfsteinpflaster!).

Stoppt den Krieg in der Ukraine!

Februar 2022

c: panthermedia/gmstockstudio

Unsere Welt hat sich verändert: Russland hat die Ukraine völkerrechtswidrig überfallen und damit alle diplomatischen Bemühungen im Vorfeld endgültig zunichte gemacht. Dieser Krieg muss so schnell als möglich wieder beendet werden, die russischen Truppen müssen aus der Ukraine abziehen.

Es ist erfreulich, dass nun auch Staaten, die sich bisher gegen die Aufnahme von Flüchtlingen gewehrt haben, jetzt Flüchtlinge aus der Ukraine aufnehmen wollen. Auch in Deutschland bereiten sich viele Kommunen auf die Aufnahme hilfesuchender Menschen aus der Ukraine vor.

Vergessen wir bei aller Kritik an der russischen Politik aber nicht, dass große Teile der russischen Bevölkerung diesen Krieg gar nicht will. Nicht das russische Volk ist der Aggressor, sondern Putin!

Die Ukraine ist ein Land, dem deutsche Truppen im Zweiten Weltkrieg großes Leid zugefügt haben. Einen packenden Einblick gibt der Roman „Die junge Garde“ von Alexander Fadejew, der vom Widerstand der Jugend gegen die Nazi-Soldaten handelt und auf einer realen Begebenheit beruht.

Matios: Mitternachtsblüte

Es lohnt sich auch, einmal einen aktuellen Roman einen ukrainischen Schriftstellerin  zu lesen: z. B. „Mitternachtsblüte“ von Maria Matios, die ebenfalls an den Ereignissen im Zweiten Weltkrieg anknüpft und am Beispiel eines Mädchenschicksals  durch das 20. Jahrhundert weiterführt. Der Roman ist im Haymon Verlag Innsbruck erschienen und kostet 19,90 EUR (zuzügl. Versand).

Sniadanko: Der Erzherzog, …

Von Natalka Sniadanko stammt ein Roman mit dem bemerkenswerten Titel: Der Erzherzog, der den Schwarzmarkt regierte, Matrosen liebte und mein Großvater wurde. Auch er ist im Haymon Verlag erschienen und kostet 25,90 EUR (zuzügl. Versandkosten). In ihrem Roman lässt die Autorin Halyna, die Enkelin, die Umbrüche einer sich wandelnden Welt erleben. Ein vergangenes Zeitalter dient dazu, Träger für das Neue zu sein. Es geht nicht um Geschichte, sondern um das Zusammenwachsen über Generationen, soziale und politische Grenzen hinweg.

Neuerscheinung: Betty Rosenfeld. Zwischen Davidstern und roter Fahne (eine Biografie)

Dezember 2021

Buchcover

Endlich ist es soweit: im Schmetterling Verlag erschien anfang Januar die gut recherchierte Biografie über Betty Rosenfeld, die als einzige Frau aus Stuttgart neben der berühmteren Fotografin Gerda Taro ihr Leben für die Spanische Republik riskierte. Der Autor, Dr. Michael Uhl, arbeitete seit 2017 in Vollzeit an dieser Biografie und unternahm zahlreiche Forschungsreisen, die ihn nach Frankreich, Spanien, Israel und in die USA führten. Finanziert wurde die Biografie u.a. durch das „Betty-Rosenfeld-Projekt“ der Anstifter e.V. Nun ist ein umfassendes Buch entstanden.

Michael Uhl: Betty Rosenfeld. Zwischen Davidstern und roter Fahne. Schmetterling Verlag 2022, Hardcover, 704 S. mit zahlreichen, teils farbigen Abbildungen. Preis: 39,80 EUR

„Betty Rosenfeld, am 23. März 1907 in Stuttgart geboren und 1942 in Auschwitz ermordet) wuchs im Stuttgarter Westen in einem liberal-jüdischen Elternhaus auf. Schon in ihrer Jugend, die sie beim „Deutsch-jüdischen Wanderbund Kameraden“ und bei der „Demokratischen Jugend“ verbringt, ist sie beseelt von hohen Idealen. Als Jugendliche verehrt sie Walter Rathenau. An der „Marxistischen Abendschule“ in Stuttgart besuchte sie den Unterricht von Friedrich Wolf und Kurt Hager. …. Sie wanderte nach Palästina aus, wo sie den antifaschistischen Impuls und die GesinnungsgenossInnen, mit denen sie für „die Sache“ kämpfte, vermisste.

Bald wird sie neben der Fotoreporterin Gerda Taro die einzige Frau aus Stuttgart sein, die ihr leben für die Zweite spanische Republik riskierte. Nach ihrem Freiwilligeneinsatz beim Sanitätsdienst der Internationalen Brigaden beginnt eine mehrjährige Odyssee als unerwünschter Flüchtling durch Frankreich, die am Ende auf ihre Auslieferung, Deportation und Ermordung hinausläuft.“ (Verlagstext gekürzt)

Gerne können Sie dieses wichtige und spannende Buch bei uns bestellen. Wir senden es Ihnen gerne auf Rechnung zu (zuzügl. den bekannten Versandkosten).

Gesunde Festtage und ein coronafreies Jahr 2022

Dezember 2021

Wir danken unseren Kunden/-innen und Freunden für ihre Treue und ihre Unterstützung und hoffen, dass wir uns im neuen Jahr alle gesund wiedersehen. Wir wünschen Ihnen interessante Lese-Erlebnisse, die Sie in coronafreie Welten entführen und Ihnen neue Ausblicke vermitteln.

Mit den besten Wünschen für das kommende Jahr

c: panthermedia.net

Ihr Team von Buch & Plakat

Monika Lange-Tetzlaff und Robert Tetzlaff